Im Namen des Deutschen Instituts für Normung e.V. (DIN) fanden im Februar Fachworkshops zur Umsetzung der Normungsroadmap für Künstliche Intelligenz (KI) statt. Inhalte waren eine Normung und Standardisierung im Bereich KI mit Schwerpunktthemen unter Anderem in der Qualität, Konformitätsbewertung und Zertifizierung der KI sowie beim Einsatz dieser in Mobilität und Logistik.
Die Arbeitsgruppe, bestehend aus 300 Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlicher Hand und Zivilgesellschaft, verfolgt mit dieser Roadmap das Ziel, Normierungs- und Standardisierungsbedarf für sieben Schwerpunktthemen zu liefern und für eine nahtlose Zusammenarbeit und Vertrauen in KI-Systeme zu sorgen.
Aufbauend auf dieser Identifikationsphase soll ein Wissenstransfer entstehen. Im Rahmen dessen werden die Spezifikationen (DIN SPEC) erstellt, welche die spätere Norm beschreiben.
Der Schwerpunkt „Mobilität und Logistik“ befasst sich zudem mit dem Rechtsrahmen rund um das automatisierte Fahren und der Interoperabilität (nahtlose Zusammenarbeit verschiedener Systeme untereinander) und versucht hierfür Lösungsansätze zu finden. Beispielsweise stehen selbstlernende KI-Systeme innerhalb des aktuell geltenden Rechtsrahmens vor einer großen Herausforderung, da diese Systeme durch das selbstständige Lernen unvorhersehbar verändert werden können. So sollen hierfür klar definierte Prüfkriterien erstellt werden und die höchste Priotität zunächst auf den Rechtsrahmen und die Förderung der Forschung gelegt werden.