Die Automatisierung und Vernetzung des Individualverkehrs, des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und des Warenlieferverkehrs nehmen kontinuierlich zu. Automatisierung und Vernetzung von ÖPNV und Individualverkehr verfolgen dabei nicht nur das Ziel, den Verkehr sicherer und effizienter zu gestalten, sondern auch die Mobilitätsversorgung zu gewährleisten und die soziale Teilhabe zu fördern.
In diesem Kontext stehen Kommunen vor den Herausforderungen, Mobilitätsdaten, Automatisierung und Vernetzung für ein optimiertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement nutzbar zu machen, um auch in Zukunft bedarfsgerecht die Mobilitätsbedürfnisse ihrer Bürger und Bürgerinnen zu bedienen. Ein Kompetenzaufbau in den Kommunen zu den technischen Aspekten automatisierter und vernetzter Mobilität ist notwendig, um Potenziale neuer Technologien abschätzen und passgenaue Anforderungen an die Infrastruktur formulieren zu können.
Zu Beginn des Themenhefts werden zunächst verschiedene Stufen der Automatisierung von Fahrzeugsystemen erklärt. Im Anschluss wird auf die für die Automatisierung erforderliche zentrale Erfassung von Verkehrsdaten sowie auf die Möglichkeiten der dezentralen Umfelderfassung automatisierter Fahrzeuge und der dazu verwendeten Sensorik eingegangen. Dabei werden sowohl bereits weit verbreitete Sensoren betrachtet, als auch Sensoren, die derzeit im Rahmen von Pilotprojekten entwickelt werden. Die Erläuterung der Nutzung von Daten eines zentralen Servers sowie die Sammlung lokaler Umfelddaten wird schließlich durch die Möglichkeiten zum Austausch zwischen Verkehrsteilnehmern untereinander vervollständigt und anhand von Beispielen aus Pilotprojekten erläutert. Das Themenheft schließt mit einer Zusammenfassung der Potenziale automatisierter Mobilität in Kommunen.
Automatisierte Mobilität: Überblick über die technologischen Grundlagen