Das ist eines der Kernthemen des diesjährigen Jahresgutachtens der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI). Die Kommission berät die Bundesregierung in Fragen der Wissenschaftspolitik und legt jährlich einen Bericht über die Leistungsfähigkeit des Landes in den Bereichen Forschung, Innovation und Technologie vor.
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung werden dem motorisierten Individualverkehr (MIV) Chancen für innovative Mobilitätsangebote eingeräumt, um z. B. durch eine Verkehrsbündelung zur Emissionsreduktion beizutragen. Das automatisierte und autonome Fahren wird dabei als ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Entwicklung des MIV gesehen. Demnach können sie auf zwei Ebenen zu einer Veränderung der verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen beitragen:
- Durch Primäreffekte aufgrund von Effizienzgewinnen auf der Ebene der Fahrzeuge.
- Aufgrund von Sekundäreffekten, die durch das geänderte Mobilitätsverhalten der Verkehrsteilnehmer entstehen.
Effizienzgewinne durch automatisiertes Fahren sollen z. B. durch aufeinander abgestimmte Fahreigenschaften, eine optimierte Motorsteuerung und die Berücksichtigung der Topografie und des jeweiligen Verkehrsflusses möglich sein. Es wird von einer Veränderung des Mobilitätsverhaltens ausgegangen, da aufgrund der Effizienz- und Komfortvorteile automatisierter Fahrzeuge eine Veränderung der relativen Attraktivität der Verkehrsträger zu erwarten ist.
Weitere Einblicke, wie die Entwicklung des autonomen Fahrens im internationalen Vergleich oder zu Förderprogrammen, finden Sie im vollstädnigen EFI-Jahresbericht 2022, den Sie hier herunterladen können.