Ist die Verkehrswende durch die Corona-Krise in Gefahr?
Im Zuge der Corona-Pandemie zeichnet sich ein starker Wandel im Verkehrsmix in Deutschland ab, wie Nutzer*innenbefragungen verschiedener Institutionen belegen. Einbrüche in den Fahrgastzahlen im ÖPNV lassen Forderungen nach größeren finanziellen Hilfen zur Abfederung der Einbußen durch fehlende Einnahmen und Ticketverkäufe sowie sinkendes Vertrauen in Sicherheit und Hygiene aufkommen. Eine Verschiebung des Mobilitätsverhaltens zu mehr Fuß-, Fahrrad- und motorisiertem Individualverkehr deutet sich an. Umso wichtiger erscheint es in der jetzigen Zeit die Corona-Krise nicht ausschließlich als Blockade, sondern auch als potenziellen Treiber für Zukunftsthemen zu verstehen und mögliche Schwachstellen zu identifizieren und abzubauen. Die gewonnenen Erfahrungen in der Krise können als Schlüsselkompetenzen zum Umgang mit künftigen Ausnahmesituationen dienen und nachhaltig einen Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit von Verkehrsbetrieben leisten, um den ÖPNV langfristig als ein zentrales Element der Verkehrswende positionieren zu können.
Ergebnisse der Online-Befragung – „Mobilität in Zeiten von Corona“
Spezifische Ergebnisse und eine umfassende Auswertung der Befragung von Verkehrsbetrieben in NRW finden Sie demnächst in unserem Diskussionspapier „Auswirkungen der Corona-Krise für Verkehrsbetriebe – Langfristige Planung im Blick behalten“.
In Kürze folgt auch eine Ausweitung der Befragung auf Verkehrsbetriebe in ganz Deutschland.