Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Rödl & Partner hat in einem kurzen Beitrag einen Ausblick auf bevorstehende Entwicklungen rundum die Mobilität für das Jahr 2022 geworfen. Dabei befassen sie sich insbesondere mit Veränderungen in den Bereichen Strategie, Recht und Organisation.
Organisatorische Anforderungen betreffen Kommunen und Verkehrsverbünde, welche ihre Rolle in einer zunehmend komplexeren Leistungserbringung neu ausrichten müssen. Hierzu ergeben sich zahlreiche neue Herausforderungen zur Verknüpfung und Standardisierung.
Jörg Niemann, Associate Partner bei Rödl & Partner
Neben Themen rund um die Elektromobilität (wie Klimaticket oder Ladeinfrastruktur), Datenschutz und neue Geschäftsmodelle stehen in diesem Jahr auch wieder spannende Entwicklungen im Bereich der automatisierten Mobilität im Fokus. Nach der Verabschiedung des Gesetzes zum autonomen Fahren durch die Bundesregierung im vergangenen Jahr, wird in diesem Jahr die Verabschiedung der Autonome-Fahrzeuge-Genehmigungs-und-Betriebs-Verordnung (AFGBV) erwartet. Zuletzt wurde sie Mitte September 2021 der EU-Kommission zur Notifizierung vorgelegt.
Die AFGBV enthält die detaillierten Anforderungen für Fahrzeuge mit autonomen Fahrfunktionen aber auch für die beteiligten Akteure. Dementsprechend können beispielsweise Fahrzeughersteller oder künftige Betreiber von autonomen Fahrzeugflotten daraus die notwendigen Voraussetzungen ableiten, die sie für eine Umsetzung erfüllen müssen. Mit der Verabschiedung der AFGBV soll die Grundlage geschaffen werden, um die Novellierung des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) abzuschließen und so den Regelbetrieb autonom fahrender Fahrzeuge zu ermöglichen.
Quelle:
Niemann, J. (2022, 26. Januar). Welche Veränderungen bringt das Jahr 2022? Rödl & Partner. Abgerufen am 1. Februar 2022, von https://www.roedl.de/themen/kompass-mobilitaet/2022/02/veraenderungen-2022