Unser Projektpartner feierte Jubiläum: Seit 5 Jahren wird am Institut Positive Computing der Hochschule Ruhr West die Wirkung von Technologien auf das menschliche Wohlbefinden erforscht. In Zusammenarbeit mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und vielen weiteren Kooperationspartnern sind in dieser Zeit zahlreiche Projekte aus dem Institut Positive Computing hervorgegangen.
Das Positive Computing integriert Erkenntnisse und Methoden aus den Forschungsfeldern der positiven Psychologie, dem positiven Design und positiven Technologiewissenschaften (bspw. Ingenieurwissenschaften und Informatik). So werden unter Einbeziehung menschlicher Bedürfnisse und sozialer Fragestellungen technologische Lösungen erarbeitet, die Individuen und Gemeinschaften dabei unterstützen, Potenziale zu entfalten und optimaler zu handeln.
Um die vergangenen 5 Jahre Revue passieren zu lassen, hatte das Institut zu einem virtuellen Programm eingeladen.
Die erste Keynote des Nachmittags übernahm Dr. Anja Thieme – Senior Researcherin bei Microsoft – zum Thema: ‚Design Prinzipien und Inklusivität‘. Sie zeigte verschiedene Ansätze, wie blinde Menschen mit Hilfe von Technologien unterstützt werden können, darunter ein System, das die Erkennung von Menschen in einem Raum ermöglicht oder Kindern beim Erwerb von Programmierkenntnissen hilft. Viele Bezüge zu den Themen des Forschungsinstituts wurden deutlich und in einer angeregten Diskussion vertieft.
Außerdem wurden (Zwischen-)Ergebnisse des Centrums für automatisierte Mobilität (CAMO) vorgestellt: Mit Fokus darauf wie man den Individualverkehr und den ÖPNV so gestalten kann, dass menschliche Bedürfnisse im Zentrum stehen. So stellte CAMO-Mitglied Henrik Detjen beispielsweise vor, wie Autonomie durch Kontrolle und Transparenz in automatisierten Fahrzeugen gewahrt werden kann.